Hormonstimulation der Eierstöcke

von Dr. med. Andrea Stadler, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).

Hormonstimulation: Anregung der Bildung von Eibläschen in den Eierstöcken durch die Einnahme von Hormontabletten; häufig mit nachfolgender Auslösung des Eisprungs durch eine Hormoninjektion (HCG), in der Regel im Rahmen einer IVF oder ICSI-Behandlung.

Frauen mit extrem unregelmäßigem Zyklus oder mit Zyklen ohne Eisprung oder ganz ausbleibender Monatsblutung (Amenorrhoe) benötigen hormonelle Hilfe, um zum Eisprung zu kommen. Dazu nimmt die Frau entweder Clomifen-Tabletten ein (in der Regel fünf Tage) oder spritzt sich für mehrere Tage bis Wochen niedrigdosiertes FSH unter die Haut, wodurch das Heranreifen eines oder mehrerer Eibläschen unterstützt wird. Bei mehr als zwei Eibläschen steigt das Mehrlingsrisiko, weshalb in diesem Fall der Abbruch der Behandlung oder die Verringerung der Eibläschen durch eine Punktion ratsam sein kann. Anschließend wird durch eine Injektion des Hormons Beta-HCG der Eisprung ausgelöst.

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